Die Wirbelsäule unterliegt im Alter zunehmenden Verschleißerscheinungen. Grundsätzlich sind alle anatomischen Strukturen der Wirbelsäule hiervon betroffen, d.h. die Veränderungen treten an Knochen, Gelenken, Bandscheiben und Bändern gleichermaßen auf, können die vorgenannten Strukturen allerdings unterschiedlich stark betreffen. Eine isolierte Abnutzung nur einer einzigen anatomischen Struktur ist dagegen eher selten.
Die Degeneration ist daher ein komplexer Vorgang und somit muss auch die resultierende Therapie dieser Komplexität gerecht werden. Dies gilt für konservative und operative Strategien gleichermaßen.
Es muss berücksichtigt werden, ob wir es eher mit bandscheibenbedingten, gelenkbedingten oder muskulär-weichteilbedingten Schäden zu tun haben.
Im Spektrum der konservativen Therapie spielen v.a. bei Arthrosen (Abnutzungen) der kleinen Wirbelgelenke Infiltrationen der Facettengelenke oder auch so genannte Enervierungen, bei denen unter Anwendung von Hitze die schmerzleitenden Fasern stillgelegt werden, eine große Rolle.